Ihr Internet-Explorer unterstützt den aktuellen JavaScript-Standard (ES6) nicht. Dieser ist für das Ausführen des Kartenmoduls verantwortlich.
Für Windows 10 empfehlen wir Ihnen den Browser Edge zu verwenden. Alternativ können Sie unabhängig von Ihrem Betriebssystem auf Google Chrome oder Mozilla Firefox umsteigen.
Die Gesamtanlage umfasst die größte der älteren Stadterweiterungen, entstanden zwischen 1830 und 1930. Die Limburger Straße war Teil des barocken Alleenringes. Sie überwindet das Steilgefälle zur Lahn in gebrochener Linie und erreicht das Lahnufer südlich der alten Brücke. Im obersten Teil ist sie heute mehrspurig ausgebaut, im mittleren und unteren Abschnitt eine typische Villen- und Wohnhausstraße des 19. Jahrhunderts. Von der Hauptachse aus wuchs die Adolfstraße entlang einer steigenden Höhenlinie und auf der anderen Seite die Wilhelm- und Kruppstraße den Schmachtenberg hinauf.
Limburger Straße: Den oberen Eingang markiert die Backsteinvilla eines ehemaligen Großgutes, die Einmündung in die Bahnhofstraße der Hotelbau des "Nassauer Hofes". Im unteren Lauf bis zur Adelheidstraße reihen sich ältere Wohnhäuser und mehrere Pisé-Bauten (Nr. 4, 6,12,13,15, Am Postplatz 7). Das Landratsamt wurde 1891 als Privathaus errichtet und 1894 als Kreishaus erweitert (Teil der GA). Den oberen Abschnitt prägen freistehende Villen über einer Terrassenmauer aus heimischem Basalt.
Eine eigenwillige Erscheinung ist hier die sogenannte Robertsburg (Nr. 25) und eine nachdrückliche Störung der formlose Kubus des Fernmeldeamtes, erbaut um 1970 anstelle eines Pfarrhauses von 1850.
Bahnhofstraße: Für die um 1830 einsetzende Bebauung wurde am Lahnufer der ehemalige Bogenweg mit seinen biedermeierlichen Hausgärten begradigt. Die Lahnaue zwischen der alten Brücke und dem Hallenbad, teilweise parkartig gestaltet, ist eine bedeutsame Grünzone im Stadtbild. An der Bahnhofstraße stehen die meisten, zwischen 1835 und 1841 errichteten Pisé-Bauten der Stadt in ununterbrochener Reihung (Nr. 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17 ?). Teils sind es nüchtern einfache, teils aber auch anspruchsvolle Schaufassaden, die sich der Lahn und der Altstadt mit dem Schloßberg zuwenden.
Wilhelmstraße/Kruppstraße: Beginnend mit einer klassizistischen Torsituation aus zwei großen, gleich gestalteten Satteldachbauten um 1850. Auf der Höhe des ehem. Zeppenfeldes wird der Straßenverlauf bewegter. Hier entstanden in offener Ordnung etwa ab 1890 die Kruppschen und anderen Bergverwaltungen mit den dazugehörigen Wohnbauten. Später kamen öffentliche Einrichtungen und Behörden hinzu, die Vorhandenes umnutzten. Das jetzt veränderte Kreisbauamt (Kruppstraße 13) war eine vornehm-neoklassizistische Villa, während das ehemalige Forstamt (Wilhelmstraße 10) noch eine typische Weilburger Kleinvilla um 1910 repräsentiert.
Vom Hochschloss aus ist die beschriebene Gesamtanlage mit einem Blick erfassbar.
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |