Wohnhaus der Bergbaufamilie Moritz. Errichtet um 1910 vermutlich durch Georg Metzendorf in Essen (Fa. Krupp), der auch das Haus 7a entworfen hatte. Villenähnlicher Bau von blockhaft geschlossener Gestalt. Über dem Naturstein-Souterrain das hellfarbene, verputzte Hauptgeschoss und ein schiefergedecktes Wohndach (Mansardwalmdach mit Zwerchhaus). Die vorderen Kanten sind polygonal aufgeweitet. Während die Hauptansicht streng symmetrisch ist, wurde der Eingang in Form eines Treppenvestibüls mit starken Rundsäulen an die Seite gelegt. Hier auch das Bergbau-Emblem. An der Adolfstraße der qualitätvollste Villenbau.

Zum Denkmalbestand zählen auch die vordere Terrassen- und Gartenmauer aus Säulenbasalt und mit Zaunstreifen sowie die umfassende Durchgrünung, die in einen großzügigen Garten im Norden des Grundstücks mündet. Die überkommene Freiflächengestaltung in diesem Zusammenhang bemerkenswert - sie geht auf Planungen der Gebrüder Siesmayer aus dem Jahr 1913 zurück. Der Entwurf der renommierten Gartenarchitekten hat sich im Grundsatz erhalten und zeigt eine zeittypische Gestaltung u.a. mit zentraler Grünfläche und in den Randbereichen umlaufender Wegestruktur.