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An der Stelle des großen Hofgutes lag das schon um 1500 untergegangene Dorf Niederahlbach. 1633/34 erwarben Graf Johann Ludwig von Hadamar und seine Gemahlin Ursula die gesamte ehemalige Dorfgemarkung. Der Pachthof wurde später Staatsbesitz und blieb bis heute Domäne. Die Ablösung mehrerer Einzelpächter durch einen Großpächter um 1850 war mit einem Neuaufbau des Gutes verbunden. Damals entstanden die Hauptpartien der heutigen Dreiseitanlage, die einen großen, längsrechteckigen Hof umschließt. Den Nordflügel bildet der Großbau des Rinderstalles von 1857. Das Gebäude aus schwarzem Basaltbruchstein mit Sandsteingewänden besitzt im Inneren eine eindrucksvolle, für 50-60 Tiere ausgelegte, dreischiffige und 14-jochige Halle. Die Kreuzgratgewölbe aus Ziegelstein sind verputzt und gekalkt; sie ruhen auf gusseisernen Rundstützen mit Kapitell und Basis bzw. auf profilierten Wandkonsolen. Der Dachraum über den Gewölben diente als Fruchtschütte.
Ebenfalls von 1857 stammt vermutlich das Pächterwohnhaus, ein ursprünglich unverputzter Basaltbau mit Steingewänden entsprechend dem gegenüber liegendem Stall. Das zweigeschossige Gebäude mit fünf Fensterachsen besitzt noch seine bauzeitliche doppelflügelige Kassettentür mit Oberlicht. Im Inneren blieben einige ältere Ausstattungselemente bestehen.
Im früheren 20. Jahrhundert wurde die Anlage vervollständigt: Es entstand 1908 (?) das östlich des Rinderstalles platzierte Arbeiterwohnhaus, ein verputzter Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach und traufhohen Obergeschossfenstern sowie ein schlichter Wohnhausbau (1911). Die offene Ostseite des Hofes verengt eine Bruchsteinremise, die 1909 über einem älteren Fruchtkeller mit zwei großen, parallel verlaufenden Tonnengewölben errichtet wurde. Die übrigen Nebengebäude sind meist jüngeren Datums und in der Regel verändert.
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