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Etwa an heutiger Stelle bestand eine urkundlich im Jahre 1235 erwähnte, jedoch aufgrund ihres Patroziniums wohl bereits im 11. oder 12. Jahrhundert entstandene Wehrkirchenanlage aus Turm und östlichem, einschiffigen Langhaus. Rund um die Kirche lag ein Friedhof mit hoher Mauer, die den Wehrcharakter verstärkte. 1698 wurde das alte Langhaus niedergelegt und durch ein neues Kirchenschiff mit einem 5/8-Chor ersetzt. Zudem wurde eine neue Ausstattung beauftragt, die von Mitgliedern der Hadamarer Schule ausgeführt wurde. Es entstanden der Hochaltar (um 1700), zwei Seitenaltäre (um 1700 bzw. 1740) sowie ein Kanzelkorb (um 1736), diese Ausstattungsstücke befinden sich heute in der neuen Kirche am Ostrand Lindenholzhausens. 1725 Erhebung in den Rang einer Pfarrkirche. Bei dem Großbrand von 1801 Zerstörung der Dächer von Langhaus und Turm.
1893-94 wurde nach Abbruch des romanischen Turmes das Langhaus nach Westen erweitert, wobei der Chorraum und geringe Teile des Langhauses des barocken Vorgängerbaues noch im heutigen Kirchengebäude erhalten blieben. Der Architekt Jakob Fachinger aus Limburg errichtete eine repräsentative Westfassade mit seitlichem Glockenturm und rundem Treppentürmchen. Die klaren, neuromanischen Stilformen Fachingers sind eng mit seiner fast gleichzeitigen Kirche in Selters-Eisenbach verwandt. Bereits im Jahr 1891 war in der Mittelachse des Chores eine im Grundriss rechteckige, etwas überdimensionierte Sakristei angefügt worden.
Um die Statik der nach außen drückenden Langhausmauern zu verbessern, kam es 1926/27 zur Errichtung der Querhausarme mit flachen Rechteckapsiden unter Einhaltung der alten Trauf- und Firsthöhen (Architekten H. und Chr. Rummel/Frankfurt). Einflüsse der modernen Formensprache zeigen sich in den Giebelblenden und Fensterformen. Gleich dem Schiff erhielten die Neubauteile im Inneren lehmbeschlagene Holztonnengewölbe mit Kassettierung. Die Kirche erhielt 1948 durch den Limburger Maler Rauch eine umfassende, erhaltene Ausmalung. Die alte St. Jakobuskirche ist durch ihre jetzige Verwendung als Magazin dem geplanten Abbruch entgangen. Die Umfriedung aus Bruchsteinmauern mit Eisengittern der 1920er Jahre gehört zur Sachgesamtheit.
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