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In zwei Bauphasen entstandenes Wohnhaus einer ehemaligen dreiseitigen Hofreite, deren Wirtschaftsgebäude abgerissen wurden. Das hofseitig freiliegende Fachwerk des Obergeschosses ist an beiden Abschnitten von bemerkenswerter Symmetrie. Die größere, ältere (um 1690 d) Westpartie ist unterkellert (Einzug eines preußischen Kappengewölbes im späten 19. Jahrhundert). Deren Fachwerkkonstruktion zeigt ein kleinteiliges Gefüge mit Mannformen aus gebogenen Fußstreben und langen Kopfbändern, dessen beiden Zonen einst Paarfenster aufwiesen. Die Fachwerkgliederung des kleineren, nur wenig jüngeren Bauabschnitts (1715/16 d) nutzt Mannformen, Riegel und Kurzstiele zu einer dekorativen Feldgestaltung. Der zentrale, im Ort einzigartige Schnitzerker wird von Rundsäulchen auf Volutenkonsolen flankiert, Schuppenmotive und genaste Kurzstreben beleben die beiden Brüstungsfelder. Das Vorhandensein des eher „städtischen" Repräsentationselementes eines Fenstererkers weist auf eine hervorgehobene Stellung des Erbauers hin. Fachwerkgefüge und Schmuckformen sind charakteristisch für eine Entstehung im späteren 17./frühen 18. Jahrhundert, wobei die beiden Bauabschnitte nur ca. fünfzehn Jahre auseinander lagen.
Im Inneren ist die alte Raumaufteilung mit der zentralen Erschließung erhalten. Der östliche Erdgeschossraum mit Bruchsteinmauerwerk diente als Stall. Im darüber liegenden Obergeschoss ist eine ursprünglich freistehende, tuskische Schnitzsäule, die den starken Längsunterzug stützt, besonders bemerkenswert. Biedermeierhaustür mit erhaltenen Beschlägen und Oberlicht.
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