Schulplatz 10
Lade Kartenmaterial...
Limburg-Weilburg, Landkreis
Limburg
Staffel
  • Schulplatz 10
Flur: 7
Flurstück: 49/4

In zwei Bauphasen entstandenes Wohnhaus einer ehemaligen dreiseitigen Hofreite, deren Wirtschaftsgebäude abgerissen wurden. Das hofseitig freiliegende Fachwerk des Obergeschosses ist an beiden Abschnitten von bemerkenswerter Symmetrie. Die größere, ältere (um 1690 d) Westpartie ist unterkellert (Einzug eines preußischen Kappengewölbes im späten 19. Jahrhundert). Deren Fachwerkkonstruktion zeigt ein kleinteiliges Gefüge mit Mannformen aus gebogenen Fußstreben und langen Kopfbändern, dessen beiden Zonen einst Paarfenster aufwiesen. Die Fachwerkgliederung des kleineren, nur wenig jüngeren Bauabschnitts (1715/16 d) nutzt Mannformen, Riegel und Kurzstiele zu einer dekorativen Feldgestaltung. Der zentrale, im Ort einzigartige Schnitzerker wird von Rundsäulchen auf Volutenkonsolen flankiert, Schuppenmotive und genaste Kurzstreben beleben die beiden Brüstungsfelder. Das Vorhandensein des eher „städtischen" Repräsentationselementes eines Fenstererkers weist auf eine hervorgehobene Stellung des Erbauers hin. Fachwerkgefüge und Schmuckformen sind charakteristisch für eine Entstehung im späteren 17./frühen 18. Jahrhundert, wobei die beiden Bauabschnitte nur ca. fünfzehn Jahre auseinander lagen.

Im Inneren ist die alte Raumaufteilung mit der zentralen Erschließung erhalten. Der östliche Erdgeschossraum mit Bruchsteinmauerwerk diente als Stall. Im darüber liegenden Obergeschoss ist eine ursprünglich freistehende, tuskische Schnitzsäule, die den starken Längsunterzug stützt, besonders bemerkenswert. Biedermeierhaustür mit erhaltenen Beschlägen und Oberlicht.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.