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Zum Bischofsplatz giebelständiger, heute verputzter Fachwerkbau mit knaggengestütztem Schopfwalm auf der Eckparzelle zur Fleischgasse. Dreigeschossiger, in der rückwärtigen Hälfte unterkellerter Rähm-Stockwerksbau mit weit vorkragenden Obergeschossen; im Giebeldreieck großes Rundbogenfenster. Das Erdgeschoss mit Ladenfront von 1888, darüber ein Fenstererker mit geschnitzten Pfosten des frühen 20. Jahrhunderts, der wahrscheinlich einen älteren Vorgänger ersetzt. Über der leicht abknickenden Traufseite erhebt sich ein kleines verschiefertes Zwerchhaus.
Die stattliche Kubatur des Hauses mit weiten Überhängen und hohem Dach weist auf eine noch mittelalterliche Entstehungszeit (zweite Hälfte 15. Jahrhundert – um 1500). In den Schriftquellen fassbar ist es ab 1602, als das Grundstück zu einer Erbschaft gehörte, die Hannß Enderß von der Leyen von seinem Onkel Marsilius von Reiffenberg erhalten hatte. Gegen 1685 gehörte das Haus dem Kaufmann und Stadtfähnrich Johann Triack, dessen Schwiegersohn, der Limburger Stukkateur und Ratsverwandte Eugen Castelli (1676-1761), es vor 1755 übernahm. Ab 1808 im Besitz des Krämers Johann Müller, der im Erdgeschoss einen Laden einrichtete, der auch von den nachfolgenden Hauseigentümern genutzt wurde.
Das großformatige Gebäude besetzt eine wichtige städtebaulicher Position und ist von ortsgeschichtlichem Interesse.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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