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Stattliches dreistöckiges Fachwerkhaus mit vorkragenden Obergeschossen auf der Westseite der Brückengasse, um 1580/90 über einem tonnengewölbten Keller errichtet (älterer Kern wahrscheinlich). Das Gebäude mit erdgeschossiger Ladenfront von 1949/50 besitzt in den verputzten Obergeschossen vier Fensterachsen, deren Regelmaß und Fenstergröße auf eine Erneuerung im 18. oder 19. Jh. weisen, während das freiliegende Giebelfachwerk mit genasten S-förmigen Kurzstreben und zwei Kreismotiven im späteren 16. Jh. entstand. Das Anwesen gehörte im 14. Jh. dem reichen Limburger Bürger Werner Sänger, der 1358 seinen Besitz dem Hospital vermachte; so wird es noch bis in das frühe 18. Jh. in den Rechnungen des Hospitals und der Pfarrei als Haus, das einst "Werner Senger gehörte", bezeichnet. 1513 gehörte das Haus Johann Gilbrecht, der auch das südliche Nachbaranwesen (Nr. 6) besaß. Durch verschiedene Streitigkeiten mit dem benachbarten Arnsteiner Hof sind im späteren 16. Jh. Jost Deul (1564) und der Ratsverwandten Barthol Peuser (1599) sowie 1664 Adam Lang als Inhaber bezeugt. Zwischen 1675 bis nach 1692 gehörte es dem Löher Hanß Simon Emmermann, durch dessen Nachfahren 1722 das Gebäude geteilt wird; Wiedervereinigung 1818 unter Nikolaus Menges.
Das Anwesen gehört vor allem wegen seines ursprünglichen Besitzers zu den lokalgeschichtlich bedeutenden Gebäuden. Zudem zählt sein Giebelfeld zu der wichtigen Gruppe Limburger Fachwerkgestaltung der Zeit um 1580-90.
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