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Das dreistöckige Fachwerkhaus mit massiv ersetztem Erdgeschoss, zwei wenig vortretenden Obergeschossen und Halbwalmdach, das den ursprünglichen Schweifgiebel begradigte, erhebt sich auf einer lang gestreckten Parzelle zwischen der Gasse "In der Erbach" (ehemals Tränkgasse), und einem unbenannten Stichweg. Das heutige Erscheinungsbild mit reich beschnitzten Eck- und Bundständern sowie dekorativen Schmuckformen (genaste Schweifstreben sowie Kreuzformen) im Giebelbereich entstand um 1600, die Bebauungsgeschichte des Grundstücks ist jedoch bis in das frühe 15. Jahrhundert nachzuweisen. Die Neuerbauung des Gebäudes erfolgte sehr wahrscheinlich durch Henrich Gerlach (Becker), der das Anwesen ab 1568 bis 1615 besaß, bevor sein Sohn (?) Dietrich Becker (Leicht) es übernahm. Ab 1598 bis in das frühe 18. Jahrhundert wird das Hinterhaus als Backhaus bezeichnet. Ab 1655 gehörte es den Nachkommen des Limburger Bürgermeisters Johann Müller. 1829 ersteigert der Buchdrucker Georg Adam Schlinck das Anwesen und richtet im Erdgeschoss eine Druckerei ein, zudem gründet er die erste städtische Zeitung, das "Limburger Wochenblatt", welche 1838 zum ersten Mal erscheint. Noch 1937 befinden sich hier die Druckerei und der Zeitungsverlag des Nachfolgeblattes, der "Lahnzeitung". Die gewerbliche Nutzung bedingte verschiedene innere Umbaumaßnahmen sowie 1924 die Errichtung eines Anbaus auf der östlichen Traufseite. Das repräsentative Bauwerk ist von hoher umgebungsprägender Bedeutung und besitzt zudem lokalgeschichtliches Interesse als Verlagshaus der ältesten städtischen Zeitung.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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