Fahrgasse 2
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Limburg-Weilburg, Landkreis
Limburg
Limburg
- Fahrgasse 2
Flur: 23
Flurstück: 31
Das zweigeschossige, zur Fahrgasse traufständige Fachwerkhaus von 1615 (d) mit großem Zwerchhaus steht auf der Nordseite der Fahrgasse an der Einmündung der Löhrgasse. Das mehrfach veränderte Fachwerkgefüge über einem verputzten Erdgeschoss zeigt kaum Schmuckformen. Qualitätvolle Rokoko-Haustür der Zeit um 1770. Auf der Rückseite ein zweigeschossiger, vollständig verputzter älterer Anbau sowie ein Erweiterungsbau von 1998.
Das Gebäude errichteten der Stadtschultheiß Johann Eitelwolff und seine Frau, welche in dieser Zeit auch die Nachbaranwesen Nr. 1 und Brückengasse 12 besaßen. Hierbei wurden viele Hölzer des Vorgängerbaus von 1335 (d), der 1352 zum Besitz des Erasmusaltars des Stiftes gehörte, wieder verwendet.
1793 erwerben der Schutzjude Löwmann Jacob und seine Frau Hanna das Haus für 700 Reichstaler von den Kindern der Witwe Lahnstein, die das Anwesen ab 1773 besessen hatte. Es verbleibt im Besitz verschiedener jüdischer Familien (Isaak Loeb; Meyer Hirsch, Moses Aron Hirsch) bis in das 20. Jahrhundert hinein.
Das Gebäude des frühen 17. Jahrhundert gewinnt seine Bedeutung vor allem durch seine Besitzergeschichte sowie seine städtebaulich wirksame Eckposition.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Wichtige Benutzerhinweise
Kartenmaterial Datengrundlage (ALKIS): Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation
Legende:
| Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
| Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
| Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
| Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
 |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein |
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Jüdischer Friedhof |
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Kleindenkmal, Bildstock |
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Grenzstein |
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Keller bzw. unterirdisches Objekt |
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Baum |
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