Fischmarkt 1-2, Außenseite, Innenseite mit Spur des älteren, kleineren Giebels, Ostfassade, Rekonstruktion des Ursprungzustands (Schirmacher 1983)
Fischmarkt 1-2, Befundzeichnung (Schirmacher 1983)
(X) Fischmarkt 1-2 (Schirmacher 1983)
Fischmarkt 1-2, Skizze der Frontansicht (Schirmacher 1983)
Fischmarkt 1-2, Befundskizze (Schirmacher 1983)
Fischmarkt 1-2
Fischmarkt 1-2, Befundzeichnungen (Schirmacher 1983)
Fischmarkt 1-2, Befundskizze (Schirmacher 1983)
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Limburg-Weilburg, Landkreis
Limburg
  • Fischmarkt 1
  • Fischmarkt 2
Flur: 25
Flurstück: 6/1

Der große Massivbau mit hohem Staffelgiebel zum Fischmarkt und hölzernem Innengefüge erhebt sich am südlichen Ende des Fischmarktes kurz vor der Gabelung zur Salzgasse und Plötze und erstreckt sich zusammen mit einem kleinen rückwärtigen Hofraum bis zur Rosengasse. Er entstand in der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts und wurde um 1400 (d) (Giebel, Unterzüge im Obergeschoss) und 1554/55 (d) umgebaut. Die Fassade zeigt ein hohes Erdgeschoss, ein Rundbogenfries stützt die leichte Vorkragung des 1. Obergeschosses. Die großen Kreuzstockfenster aus Werkstein sind wie die Dreierarkade mit mittigem Eingang zu der hohen Halle nach Befund wiederhergestellt (im Halleninneren ist ein originales Fenstergewände vor der südlichen Traufwand angebracht). Die Giebelabtreppung besaß ursprünglich sieben Staffeln, die um 1400 auf neun erweitert wurden.

Im Inneren etwa 4,50 m hohen Halle, die von einer Längsbalkenkonstruktion auf zwei Querunterzügen überdeckt wird, die hintere der beiden holzgeschnitzten Mittelstützen von 1554/55 (d) ist noch im Original erhalten. Im Obergeschoss lag zum Fischmarkt hin ein repräsentativer Saalraum, der durch die Steinkreuzfenster hell belichtet wurde, auf der Westseite ein Zimmer mit Spitzbogentür und einer Abortnische in der Mauer. Der Dachstuhl mit doppelter Kehlbalkenlage ist noch aus der Erbauungszeit erhalten.

Die Besitzer und Bewohner des Hauses sind erst ab 1654 fassbar, als es Wilhelm Brötz gehörte. Zwanzig Jahre später gelangt es in den Besitz des Stadthauptmanns Johann Georg Mallempré, von dem es Friedrich Kalckhoffen erwirbt. Nach dessen Tod Teilung des Anwesens unter jeweils zwei Besitzern, die bis in jüngste Zeit bestand. 1982 Sanierung.

Das Gebäude gehört zu den wenigen relativ unveränderten, spätmittelalterlichen Massivbauten Limburgs und ist somit von hoher architekturgeschichtlicher Bedeutung.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

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Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
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