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Das im Kern noch den Ursprungsbau von 1342 (d) bergende unterkellerte Fachwerkhaus mit Hallengeschoss und vorkragendem 1. Obergeschoss wurde mehrfach umgebaut und bekam 1613 (d) eine neue Südfassade vorgesetzt. Es besetzt eine Parzelle trapezförmigen Zuschnitts an der Spitze eines Häuserblocks, der den Fischmarkt von der Fahrgasse trennt und bildet somit eine wichtigen Blickpunkt für den von Süden kommenden Betrachter – ursprünglich befand sich davor noch ein weiteres Haus.
Das kurz vor der Mitte des 14. Jahrhunderts entstandene Gebäude ist ein Rähm-Geschossbau einfachster Konstruktionsweise unter vielfachem Gebrauch zweitverwendeter Hölzer (Deckenbalken über dem Erdgeschoss und 2. Obergeschoss) und häufigen Ausflickungen; ursprünglich besaß der traufständige Bau keine Giebelwände, da sich hier jeweils Nachbarhäuser unmittelbar anschlossen.
1351 wird das Haus im Besitz des Meckel Swenkes genannt, der es wahrscheinlich auch errichten ließ. Es erhielt 1518 (d) ein 2. Obergeschoss mit gebogenen Kreuzstreben an der Ostseite. Nach dem Abriss des südlichen Nachbarbaues, welches der kinderlose Schöffe Jakob Löw der Stadt vermacht hatte, erhielt das Haus 1613 (d) unter dem damaligen Besitzer Mattheiß Enckes eine neue, sehr repräsentative Giebelfassade mit gebogenen und genasten Andreaskreuzen und S-Streben in den Brüstungszonen. Zu dieser Zeit entstand wahrscheinlich auch das Zwerchhaus mit Schweifgiebel. Der schwer geschädigte Unterbau wurde bei der Sanierung 1986/87 durch den Architekten F. J. Hamm, BDA mit Stahlträgern in Entsprechung zu dem ursprünglich vorhandenen Fachwerks rekonstruiert.
Das in der Grundsubstanz sehr alte Gebäude besitzt eine außerordentlich wichtige stadträumliche Funktion durch seine nach Süden gerichtete, qualitätvolle Schaufassade des frühen 17. Jahrhunderts.
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