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Das sehr stattliche, dreigeschossige Fachwerkhaus entstand wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts und besetzt eine sehr eindrucksvolle Position auf der östlichen Seite des Fischmarktes, in den es mit seiner nördlichen Ecke weit hineinragt, so das die dortige Traufwand fast zur Hälfte freiliegt. Auf der Rückseite kleiner Hofraum, hinter dem der Fels des Domhügels ansteigt. Während das 4,40 m hohe Hallengeschoss und die Giebeldreiecke als Ständer-Geschosskonstruktionen mit eng gereihten Vertikalhölzern und aufgeblatteten Riegeln ausgebildete sind, wurde das zweiseitig über Knaggen auskragende Obergeschoss in Rähmbauweise errichtet. Im Gegensatz zu älteren Limburger Hallenbauten befindet sich über dem hohen Erdgeschoss eine Querbalkenlage. Das Obergeschoss besaß einen dreizonigen Grundriss. Im Dachwerk blieb die ursprüngliche Konstruktion mit Spitzsäulen und drei hohen Andreaskreuzen erhalten. Farbigkeit nach Befund wiederhergestellt.
Die Halle umfasste ursprünglich entweder das gesamte Erdgeschoss oder war im hinteren Drittel unterteilt. Zwei mächtige Säulen mit Sattelhölzern und Kopfbändern unterstützten den Längsunterzug, auf dem die Querbalkenlage ruhte. In nachmittelalterlicher Zeit völlig unterteilt, wurde der ehemalige Hallenraum bei der Sanierung 1973/75 rekonstruiert, nur die rechtsseitige Geschosseinschub blieb bestehen.
Da das Haus im Mittelalter gült- und zinsfrei war, sind frühe Erwähnungen selten. 1496 wird das Haus im Besitz des Hans Meyller erwähnt. Im 17. Jahrhundert wurde es unter zwei Besitzern geteilt, im 18. Jahrhundert wiedervereint, bevor es ab 1808 erneut aufgeteilt war.
Das bedeutende Gebäude des Spätmittelalters besitzt einen hohen baugeschichtlichen und städtebaulichen Wert.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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