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Dreigeschossiges Fachwerkhaus mit Schweifgiebel der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts (Nr. 4a) sowie einem dreistöckigen Erweiterungsbau mit Fassadengestaltung des frühen 19. Jahrhunderts (Nr. 6) mit Klötzchenfries am Kranzgesims und symmetrischen Fensterachsen direkt am Übergang der Grabenstraße in die Frankfurter Straße.
Das stattliche Anwesen in der ehem. "Mainzer Straße" gegenüber der ehem. Hammerpforte erhebt sich in einem Bereich, in dem sich schon im 14. Jahrhundert einige Schmiede niederließen, um den Vorteil wahrzunehmen, den ihnen die in der Vorstadt liegenden Rasthäuser boten. Erstmals wird hier 1360 Gude die Schmiedin nebst ihrem Sohn Johan Kulechen genannt, deren Haus neben Konrad dem Schmied lag. Der Lindenholzhausener Schultheiß Paulus Hahn (um 1520-1593) erweiterte die Hofanlage und richtete wohl schon damals in dem Hauptgebäude eine Gastwirtschaft "Zum fröhlichen Mann" ein. In dieser Zeit wurde das Haus neu erbaut oder umfassend renoviert und es entstand die heutige Fassade mit ihren gebogenen Fußhölzern und sich zu Spitzbogenformen zusammenschließenden Kopfwinkelhölzern. Nach 1660 wurde das Anwesen geteilt, die verschiedenen Asymmetrien des Gefüges gehen auf Umbaumaßnahmen der verschiedenen Besitzer zurück. Das Haus Nr. 4a war unter Jacob Rinck Gastwirtschaft "Zum Grünen Baum". Johann Bogner erwarb das baufällige Anwesen 1755 und sanierte es in der Folge. Ab 1808 im Besitz des Bürgermeisters Friedrich Fachinger und seiner Frau Margarethe Dillmann, die 1818 auch das Nachbarhaus Nr. 4 erwarben. Über dem rundbogigen Hintereingang des Hauses findet man die Jahreszahl 18(.)5, die wohl auf einen Umbau des Gebäudes hinweist.
Das mit zwei Räumen unterkellerte Haus Nr. 6 befindet sich 1728/1731 im Besitz des Schönfärbers Jacob Hofmann, der es sanierte. 1760 richtete hier Anton Jann die Gastwirtschaft "Zum Römischen König" ein. 1818 im Besitz des Stadtschultheißen Anton Busch (1736-1836), der das dreistöckige Haus als Mietwohnung herrichten ließ und offensichtlich die strenge Putzfassade herstellen ließ. 1895 Umbau durch den Kaufmann Peter Kurtenbach.
Wichtiges Herbergsanwesen und Gasthaus in historisch bedeutsamer Vorstadtlage, dessen Schaugiebel optischer Bezugspunkt des aus der Stadt kommenden Reisenden war.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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