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Das zweigeschossige, traufständige Fachwerkhaus mit massivem Erdgeschoss, zentralem Zwerchhaus und verschiefertem Satteldach wurde um 1720 von Albertus Michel erbaut. Zuvor bestand seit 1549 an diesem Ort eine Scheune. Das Fachwerk zeigt ein schlichtes Gefüge mit halben Mannfiguren, gebogene und genaste Streben sowie als einzige verbliebene Zierform im mittlerem Brüstungsgefach einen Feuerbock; die Fenster wurden wohl im 19. Jh. vergrößert. Bereits 1743 wurde das Haus geteilt unter den Schreinermeistern Henrich Albröder und Johannes Peter Herbert, die es jeweils weitervererben. Erst 1809 wird es durch den Bäckermeister Joseph Brückmann wieder vereinigt. 1879 Inschrift "J.B.", die Initialen seines Sohnes, des Bäckers und Wirts Joseph Brückmann am Tor des Hinterbaues (Stall, Scheune). 1900 befindet sich in dem Haus die Schul- und Pflegeanstalt der Marienschule. 1907 Gastwirtschaft und Bäckerladen des Heinrich Mais. 1926 ist das Haus im Besitz des Brauereibesitzers Josef Busch. 1998 wird das Anwesen durch die Marienschule erworben und in der Folge dessen Hinterbau abgelegt.
Zusammen mit dem Nachbarhaus gehört das Gebäude zu der ältesten erhaltenen Bebauung der Hammervorstadt - beide Fachwerkbauten besitzen demnach eine hohe siedlungsgeschichtliche Bedeutung.
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