(G/M) Kolorierte Fassadenansicht des Hotels Preußischer Hof (jetzt Domhotel) zur Fleischgasse, Eingabeplan (April 1906), (Städt. Bauamt)
Kolorierte Fassadenansicht des Hotels Preußischer Hof (jetzt Domhotel) zur Fleischgasse, Eingabeplan April 1906 (Städt. Bauamt)
Grabenstraße 57, Domhotel, Rückgebäude an der Fleischgasse
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Limburg-Weilburg, Landkreis
Limburg
  • Grabenstraße 57
  • Grabenstraße
Domhotel
Flur: 26
Flurstück: 36/1, 52/37

Als um 1830 der Stadtmauerbering für eine Durchgangsstraße zwischen Kornmarkt und Neumarkt öffnet wurde, entstand an dieser exponierten Stelle bereits 1832 das Hotel "Preußischer Hof" (heute Domhotel). Der klassizistische, dreigeschossige Putzbau mit flachem, verschieferten Walmdach besaß allerdings nur vier Achsen zur Bahnhofstraße und sieben Achsen zum Graben. Die einstige südliche Front wurde 1889 unter Josef Hilf um einen dreiachsigen Saalbau erweitert (Ing. T. Hensler, Wiesbaden), der nur noch durch einen größeren Achsabstand ablesbar ist, da dessen reicher historistischer Baudekor entfernt wurde. So zeigt der heutige Bau nur die ursprünglichen schlichten Dekormotive der Biedermeierzeit: ein Sohlbankgesims unterhalb der Fenstertüren des 2. Obergeschosses und gerade, zum Teil von Konsolen getragene Bekrönungen der Fenster beider Geschosse. Das Erdgeschoss durch Ladeneinbauten mit übergroßen Schaufensteranlagen gestört.

1906 entstand an der Stelle von drei Vorgängergebäuden ein Erweiterungsbau des Hotels an der Fleischgasse von ca. zwanzig Metern Frontlänge mit zwei großen Eingängen (Architekt Jakob Fachinger). Deren Fassade zeigt einen reizvollen zweigeschossigen Aufriss mit monumentaler, gebänderter Lisenengliederung und dekorativem, rot-weißen Farbkontrast der Ziegel- und Putzflächen. Während die sieben inneren Wandfelder von einzelnen Segmentbogenfenstern eingenommen werden, sind die äußeren Achsen mit gekoppelten Öffnungen besetzt. Die strenge Ordnung wird im Dachbereich durch große Standgauben fortgesetzt. Zum Hof zweistöckiger Polygonalerker. Dem Architekt gelang es, historische Architekturmotive auf das Wesentliche zu reduzieren und originell einzusetzen; bedauerlich die Entfernung der ursprünglichen Portale und der Einbruch einer größeren Durchfahrt.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

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