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Das zur Kolpingstraße giebelständige, dreigeschossige Fachwerkhaus auf massivem Sockel nimmt die Eckparzelle zur Großen Domtreppe ein. Die beiden Fachwerkobergeschosse zeigen eine schmuckreiche Stockwerkskonstruktion mit Mannfiguren sowie Mustern aus Andreaskreuzen und Rautenformen, welche dendrochronologisch auf das Entstehungsjahr 1669 datiert ist. Fensterrahmungen und graue Farbigkeit nach Befund rekonstruiert, das Giebeldreieck verschiefert.
Erbauer des Hauses war der kurtrierer Keller Heinrich Wenzel, der den Bauplatz, auf dem um 1500 das Haus des Vikars Johann Grebe, danach bis ca. 1600 ein Stall bezeugt ist, von Johannes Melbaum erworben hatte. Auf dem vorkragende Fenstererker im Zentrum der Giebelfassade sind in den Brüstungsfeldern sein eigenes und das Wappen seiner Frau Magdalena Mauth, mit der er seit 1644 verheiratet war, innerhalb von Knorpelwerkkartuschen angebracht. Die dortige Datierung "1620" bei einer Holzauswechslung falsch erneuert für 1670. Nach dem Tod des Bauherrn im Jahre 1678 übernahm das Anwesen sein Sohn, der spätere Dekan des St. Georgenstifts, Heinrich Wenzel. Dessen Erben verkaufen es 1728 dem Stift, der es als Wohnsitz seiner Kanoniker benutzte. Im hinteren Teil der Fassade zur Domtreppe blieben die Veränderungen des späten 18. Jahrhunderts mit den originalen Fenstern in zwei Achsen erhalten.
Repräsentativer Bau eines hochgestellten Stadtbürgers nach dem Dreißigjährigen Krieg.
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