Repräsentativer, zweieinhalbgeschossiger Putzbau mit rechtsseitig zurückliegender Eingangsachse. Die traufständige Frontseite wird von einem zentralen Schweifgiebelrisalit dominiert, der zudem mit einem doppelgeschossigen Dreiseiterker mit geschweifter Haube besetzt ist, die seitlichen Partien durch unterschiedliche Befensterung differenziert. Die rund- bzw. stichbogigen Fenster des Hochparterres werden durch breite Stuckrahmungen eingefasst, während die gerade geschlossenen Lichtöffnungen der Beletage durch qualitätvolle barockisierende Brüstungsreliefs akzentuiert werden. Der Bereich zwischen dem zweiten Stockwerk und der Traufe wird von einem Gurtband abgesetzt und ist gleichfalls mit aufwändigen Reliefs verziert, hier finden sich auch die Monogramme der Bauherren, des Kaufmannes Christian Lang (CHL) und seiner Frau (AL), die das Haus 1907/08 erbauen ließen. Prägnante Umfassung der Giebelsilhouette durch eine bandartige Einfassung, die seitlich des Erkerobergeschosses zu eckigen Voluten aufgerollt ist. Das verschieferte Mansarddach wurde später aufgesetzt. Die bauzeitliche Gittereinfriedung blieb erhalten und ist Teil der Sachgesamtheit.

Stilvolles Beispiel für die zurückhaltende und geschmackvolle Nutzung barockisierender Formen im fortgeschrittenen Historismus.