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Das frei stehende, zweieinhalbgeschossige Wohn- und Geschäftshaus steht an der Einmündung der Josef-Ludwig-Straße in die Schiede und wurde 1893 durch das Bauunternehmen Johann Georg Brötz errichtet. Auf unregelmäßigem, annähernd fünfeckigem Grundriss erhebt sich der stattliche historistische Blendziegelbau mit Fenstergewänden und rustizierten Eckquaderungen aus Rotsandstein über einem grauen Bruchsteinsockel. Die großen Fenster der beiden Hauptfassaden werden durch stich- bzw. rundbogige Lünettenfelder überhöht. Die Eckpartie zur Kreuzung wird durch unterschiedliche Architekturmotive repräsentativ betont: im Obergeschoss öffnet sich eine Loggia in zwei hohen Spitzbögen mit gotisierendem Blattkapitell, unmittelbar benachbart ragt ein Kastenerker mit bekrönendem Freisitz vor die Gebäudeflucht. Ein dreieckiger Zwerchgiebel setzt in der Fernsicht einen zusätzlichen Akzent. Zur Schiede repräsentativer Treppenaufgang mit "romanischen" Rundbögen und Doppelkapitellen über gewirtelten Säulen. Auf der Südseite schmiegt sich ein rundes Treppentürmchen in den Zwickel von Hauptbaukörper und weit vorkragendem Giebelrisalit. Die komplexe Dachgestaltung wird zusätzlich durch sechs Gauben mit Spitzhelmen belebt.
Der Bau zeigt eine etwas unorganische Verbindung unterschiedlicher mittelalterlicher Architekturmotive und Dekorformen, ist in seiner Eckposition jedoch von wichtiger städtebaulicher Bedeutung.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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