Villenartiger Putzbau des Heimatstils, errichtet 1910/11 von dem Baugeschäft Hankammer-Witwe, Planzeichner Uwe Bierbrauer. Die Parkstraßenfassade wird durch einen zentralen, etwas vorgezogenen Baukörper mit hohem Walmdach bestimmt, der in allen drei Geschossen durch Fenstergruppen zu je drei Öffnungen mit gemeinsamer Sohlbank belichtet wird. Auf der rechten Seite ist das Dach über einer Eckloggia abgewalmt, die linke Frontpartie zeigt eine breite Achse, über der das Dach tief herabgezogen ist. Die östliche Seitenansicht mit zweiachsigen Obergeschossen gipfelt in einem hohen unregelmäßigen Wellengiebel – der ovale Okulus in der Giebelspitze zugesetzt. Sämtliche Fenster der beiden Hauptansichtsseiten sind durch vertiefte Faschen gerahmt und besitzen einfache Fensterschürzen. Die Dachtraufen kragen über einem schlicht abgestuften Kranzgesims vor. Die rückwärtige Ansicht zeigte neben den unregelmäßig verteilten Fenstern auf der rechten Achse eine Veranda, darüber eine Loggia, auf der linken einen Gartenausgang in einem kleinen Vorbau, sämtliche Öffnungen wurden jedoch zugesetzt. Das Haus verbindet eine prägnante Kubatur und abwechslungsreiche Dachlandschaft mit klaren Proportionen und schlichten Schmuckdetails. Es ist somit ein Belegexemplar des Heimatschutzstils von hoher gestalterischer Qualität.