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Das spätgotische Fachwerkhaus mit rekonstruierten Arkadenöffnungen zur Erdgeschosshalle und geringem Geschossüberstand erhebt sich auf einer Parzelle am Anfang der Salzgasse, die sich bis zur Böhmergasse erstreckt. Es entstand im Jahre 1488 (d). Die linke Fassadenecke belegt, dass das Gebäude hier zunächst frei stand, bevor das Nebenhaus Kornmarkt 3 nur wenig später errichtet wurde. Die Fronten der Ober- und Giebelgeschosse, die sich über den profilierten Stichbalken der Erdgeschossdecke aufbauen, blieben fast unverändert erhalten.
Sie zeigen die charakteristischen Fachwerkformen der Zeit um 1500 mit gebogenen Fußstreben und Kopfbändern, die sich an den Eckständern zu K-Figuren und in der Mittelachse zu überschneidenden Ovalformen zusammenschließen. Sämtliche wichtige Holzverbindungen sind gezapft. Fensterbänder aus drei bzw. zwei gekoppelten Öffnungen belichten das Innere. Vergleichbar mit dem Haus Rütsche 5 wurden die Hölzer der rechten Fassadenseite des damals geteilten Hauses wahrscheinlich um 1600 mit einer renaissancistischen blaugrauen Diamantierung bemalt, während die andere Haushälfte rot bemalt war (heute grau ohne Diamantierung).
Durch Zahlungen an das Kloster Tiefenthal ist ein Vorgängerbau des heutigen Hauses bezeugt, der 1379 im Besitz des Gilo Sackträger war und das 1440 als "huse off den korn mart gen dem rait huse ober" (Haus auf dem Kornmarkt gegenüber dem Rathaus) bezeichnet wird. Sanierung 1994.
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