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Das dreigeschossige, laut Inschrift 1614 erbaute giebelständige Fachwerkhaus gehört zu den seltenen Beispielen von Limburger Häusern mit einer in größeren Partien noch original erhaltenen Erdgeschossfront. Es steht etwa in der Mitte der Salzgasse leicht schräggestellt in der Südzeile und springt gegenüber dem Nachbarbau Nr. 13 etwas zurück. Da die östliche Nebenparzelle (Haus-Nr. 9) erst ca. hundert Jahre später bebaut wurde, wird es zur Erbauungszeit mit zwei Schauseiten ausgestaltet; so besitzt die Osttraufe einen Zwerchgiebel und reiche Schmuckformen. Das Gebäude ist trotz seiner Kleinheit nicht nur höchst aufwändig verziert, sondern barg im Inneren das typische Raumprogramm der Limburger Häuser dieser Zeit. Über einem tonnengewölbten Keller, der die straßenseitige Haushälfte unterfängt, gab es eine über zwei Geschosse hohe Halle in Ständerkonstruktion, die das nordwestliche Viertel der Grundfläche einnahm. Daneben lag ein weiterer Raum mit eigenem Zugang auf der Traufseite (Laden oder Werkstatt), die Küche befand sich im rückwärtigen Bereich. Die Obergeschosse waren jeweils dreizonig unterteilt mit einem saalartigen Repräsentationsraum auf der Straßenseite des (heutigen) 2. Obergeschosses, der auch im Äußeren durch zwei Fenstererker hervorgehoben war. Die gitterartig gestalteten Brüstungsgefache des traufseitigen Erkers wurden bei der Sanierung auf die Straßenfassade versetzt. Der begradigte einstige Schweifgiebel zeigt auf den beschnittenen Ortganghölzern noch zeittypische, plastisch geschnitzte Beschlagwerkformen und Fruchtmotiven.
Das Haus gehört um 1685 Johannes Fachbach von Oberlahnstein und wird samt dem Keller auf 200 Gulden geschätzt. Sanierung 1990.
Das kleine, in Aufwand und Raumprogramm jedoch zu weitaus größeren Anwesen gleichwertige Fachwerkhaus zählt zu den am besten erhaltenen Bauten des frühen 17. Jahrhunderts in Limburg.
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