Das schlichte Haus auf der Südseite der Salzgasse entstand 1830 im Auftrag von Paul Joseph Maldaner als dreistöckiger, traufständiger Putzbau mit vier gleichmäßigen Fensterachsen. In den Neubau einbezogen wurde der tonnengewölbte Keller des Vorgängerbaues sowie dessen ehemalige östliche Giebelwand aus Bruchsteinmauerwerk (auf der linken Fassadenseite deutlich ablesbar), in der sich im 1. und 2. Obergeschoss rundbogige Sparnischen finden. Ursprünglich ging diese Wand in einen Treppengiebel über, der erst 1982 abgebrochen wurde. Das Vorgängerhaus ist also als traufständiger mittelalterlicher Massivbau zu rekonstruieren. So liegt auch der Keller mit dem Scheitel seines flachen Tonnengewölbes parallel zum Straßenverlauf.

Auch die Quellen bestätigen eine frühzeitige Bebauung der Parzelle, die 1377 Heynmann Clungiler in Erbpacht gehörte, und deren weitere Besitzer durch verschiedene Gültzahlungen fast lückenlos dokumentiert sind. Die Erdgeschossfront wurde 1928 umgestaltet und bewahrt noch die Putzstrukturen dieser Zeit. Umfassende Erneuerung mit Aufstockung durch ein hohes Giebeldach 1982.

Das Haus der Biedermeierzeit erhält vor allem durch den Keller sowie die ehemalige Giebelwand des massiven Vorgängerhauses bau- und lokalhistorische Bedeutung.