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1782 begonnener, jedoch erst im Jahr 1808 vollendeter Bau, der die mittelalterliche Burgkirche St. Georg (1783 abgebrochen) in unmittelbarer Nähe zu deren Standort ersetzte. Der Plan zu dem kreuzförmigen Querbau stammt von dem Nauheimer Baumeister Johann Philipp Wörrishöfer, dem aber bereits ein Entwurf Franz Ludwig von Cancrins vorgelegen haben soll. Die additive Baukörpergestaltung, die besonders deutlich im unvermittelten Turmaufsatz des Eingang-Vorbaus wird, klassizistisch geprägt, die einheitliche Fassadengliederung durch Doppel-Pilaster kann als Versuch einer noch barocken "Vereinheitlichung“ gesehen werden. Der Innenraum der Kirche rein klassizistisch. Vor der hinteren Längsseite eine schmale Empore auf dorischen Säulen, in der Mittelachse Altar, Kanzel und Orgel, die auf der Empore in den rückwärtigen Anbau eingreift, übereinander angeordnet.
Das äußere Erscheinungsbild der Kirche änderte sich schon bald nach ihrer Fertigstellung. Ein hölzerner Turmaufbau mit geschweifter Haube als Abschluß wurde 1810 wieder beseitigt, statt dessen der bis heute erhaltene gerade Turmabschluß.
Die Wappen im Giebeldreieck des Eingang-Vorbaus sind die des während der Kirchenbauzeit amtierenden Burggrafen Waldbott von Bassenheim (Mitte) und seiner beiden Burgbaumeister Freiherr von Zobel (rechts) und Rau von Holzhausen (links).
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