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Gesamtanlage Friedberg-Fauerbach
Den Kern der Friedberg-Fauerbacher Gesamtanlage bilden der Kirchhof der evangelischen Pfarrkirche mit dem zum Teil noch aus gotischer Zeit stammenden Kirchenbauwerk und der benachbarte Stammsitz der Waise von Fauerbach, der noch als Gutshof erhalten ist. Das Nebeneinander von wehrhaftem Kirchhof und Sitz eines örtlichen Adelsgeschlechtes ist ein charakteristisches mittelalterliches Siedlungsmerkmal und läßt sich auch an anderer Stelle in der Wetterau beobachten (vgl. Petterweil oder Groß-Karben). Von dem Kirchhof aus erstreckt sich Richtung Süd-Osten ein Straßendorf, das auch auf das Mittelalter zurückgehen dürfte. Seine Bauten sind jünger, die ältesten von ihnen stammen aus dem 17. Jahrhundert. Ständige Modernisierungen haben dazu geführt, daß das Ortsbild trotz vorhandenem älteren Baubestandes seine historische Charakteristik verloren hat. Auf das Ausweisen einer größeren Gesamtanlage im weiteren Ortskern wurde deshalb verzichtet. Lediglich die Höfe Hauptstraße 8 und 15 in unmittelbarer Nachbarschaft des Kirchhofes wurden in den denkmalgeschützten Bereich einbezogen. Die Gesamtanlage wird abgerundet durch eine um 1900 errichtete Schule (Hauptstraße, ebenfalls beim Kirchhof) und eine Grünanlage an der Gabelung von Hauptstraße und Kirchgasse. Die Grünanlage verleiht dem vor dem Kirchhof aufgestellten Denkmal zu Ehren der Gefallenen des Krieges 1870/71 eine Fassung.
Als Gesamtanlage nach § 2 Absatz 3 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG | |
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG |
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein | |
Jüdischer Friedhof | |
Kleindenkmal, Bildstock | |
Grenzstein | |
Keller bzw. unterirdisches Objekt | |
Baum |