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Längsrechteckiger Saalbau mit dreiseitigem Schluß; über der Westseite ein schlanker, gestaffelter Haubendachreiter. Der Entwurf zu der Predigtkirche, die 1750-51 errichtet wurde, stammte von dem zugleich ausführenden Maurermeister Johann Georg Bärmann aus Tirol. Der Vorgängerbau wurde bei einem Sturm im Jahre 1748 so beschädigt, daß er abgebrochen werden mußte (s. auch Inschrift über dem Portal der Nordseite). Das Westportal unter der Grafenkrone mit dem Doppelwappen des Ferdinand Casimir I. von Isenburg-Wächtersbach und seiner Gemahlin. Die Isenburger hatten während der Neuzeit die Landeshoheit in Bruchenbrüken inne, unterstützten den Kirchenneubau von 1750/51 durch beträchtliche Zuwendungen an die Gemeinde.
Die flache Decke des Innenraumes mit Stuckrahmenspiegel und Voute als Übergang zur Wand. Die Kanzel mit gedrehten Säulchen und von Pelikan bekröntem Schalldeckel ist eine Arbeit der Zeit um 1700. Die Altarschranken offenbar aus der Bauzeit der Kirche, während die dreiseitige Empore vermutlich nachträglich eingebaut wurde.
Am 31.10.1982 erhielt die Bruchenbrückener Pfarrkirche auf Beschluß des Gemeindevorstandes den Namen des Erasmus Alberus, der um 1500 in Bruchenbrücken geboren wurde, als Humanist und Mitstreiter Martin Luthers bekannt wurde.
Grabungen im Bereich der Kirche haben über den bekannten, 1748 zerstörten Vorgänger hinaus die Fundamente weiterer älterer Kirchen zu Tage gebracht, die sich bis ins 7. und 8. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Bruchenbrücken ist dadurch als früher nachrömischer Siedlungsplatz nachgewiesen. In der ortsgeschichtlichen Literatur (Ackermann) wird der Kirchenstandort unweit der Wetter als heidnische Wasserkultstätte angesprochen.
Der Kirchhof, von dem im Osten zur Wetter hin ein Teil seiner alten Ummauerung erhalten ist, wurde im Westen durch die Erweiterung von Bruchenbrückener Straße und Obergasse für den Durchgangsverkehr in seinem ursprünglichen Umfang beschnitten. Auf dem Kirchhof befinden sich noch einige barocke Grabmäler, ferner eine Gedenkstätte für die Bruchenbrückener Gefallenen aus den beiden Weltkriegen, angelegt und erweitert in den Jahren 1922 und 1954. Kirche und Kirchhof bilden zusammen ein Kulturdenkmal, sowohl aus geschichtlichen, als auch aus baukünstlerischen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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