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Von ehemals drei befestigten Herrschaftssitzen in Burg-Gräfenrode ist als einziger die Oberburg am nördlichen Ortsrand erhalten. In der Südwand des Kernbaus ist ein Wappenstein vermauert, der von einem abgebrochenen Torbau stammen soll. Er ist 1565 datiert und zeigt die Wappenbilder von Eberstein und Karben. Die Herren von Karben waren in Burg-Gräfenrode belehnt und sind als Bauherren der Oberburg anzusehen. Als Gebäude des 16. Jahrhunderts zeigt sich deren schon angesprochener Kernbau vornehmlich mit dem runden Treppenturm auf der nördlichen Schmalseite und einem rechtekigen Vorbau über alle Geschosse auf der westlichen Längsseite. An Fenstergewänden des Treppenturmes ist auf zwei weitere Datierungen des 16. Jahrhunderts zu treffen (1550 und 1565). Im übrigen wird das Erscheinungsbild des Kernbaus von dem Mansarddach des 18. Jahrhunderts und der axialen Anordnung der im 19. Jahrhundert erneuerten Fenster bestimmt. Seit 1867 nutzt die evangelische Kirchengemeinde Burg-Gräfenrodes das Gebäude zu verschiedenen Zwecken.
Das Areal der Oberburg war ursprünglich vollständig von einer Ringmauer umgeben. Von ihr ist ein 1563 inschriftlich datierter Rundturm erhalten, der die Süd-Ost-Ecke des alten Mauerverlaufs sicherte. Turm und Kernbau der Burg sind aus baugeschichtlichen und ortsgeschichtlichen Gründen Kulturdenkmale. Die gesamte von der Ringmauer umgebene Fläche, die sich im heutigen Parzellenbild noch als Einheit abzeichnet, ist in die kleine Gesamtanlage des Ortskerns von Burg-Gräfenrode einbezogen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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