Zweigeschossiges, villenartiges Wohnhaus mit verschiefertem Walmdach. Der vornehme, früher von Professoren und Industriellen bewohnte, neoklassizistische Bau adaptiert Bauformen des späten 18. Jahrhunderts in relativer Stilreinheit. Hauptmerkmal des mit seiner Längsseite in leichtem Winkel zur Straßenflucht gelegenen Gebäudes ist seine vollkommene Symmetrie. Streng gereihte, relativ dicht stehende und sehr schlank proportionierte Flachbogenfenster mit Klappläden sowie das umlaufende, nur durch die gequaderten Ecklisenen unterbrochene Hauptgesims betonen die Horizontale. Die Fassadenmitte wird dabei durch einen flachen, drei Fensterachsen überspannenden Dreieckgiebel und durch das rundbogige, pilastergerahmte und mit einem Segmentbogen bekrönte Portal (originale Holztür mit spätbarockem Zierat) dezent hervorgehoben. Der auf der Rückseite mit einer breiten Freitreppe, seitlich mit einer früher offenen Veranda ausgestattete Bau hatte ursprünglich eine aufwendige, im Eingangsbereich asymmetrisch gekurvte Mauereinfriedung, einen an der Grundstücksgrenze gelegenen Pavillon und eine etwas zurückliegende Garage. Wegen seiner künstlerischen Qualitäten und seiner städtebaulichen Bedeutung ist der Bau, der eine für die 1920er Jahre äußerst konservative Architekturauffassung widerspiegelt, Kulturdenkmal.