Dreigeschossiges Klinkerwohnhaus. Auftakt des späthistoristischen Ensembles der Goethestraße, bestehend aus fünf, in einer Zeile stehenden Häusern, die um die Jahrhundertwende erbaut wurden. Das halbrunde, erkerartig ausgebaute Treppenhaus mit Turmverdachung belegt, dass die formal gestaltete Übereckansichtigkeit intendiert war (ursprünglich wurde der Einblick nicht behindert, da im Vorfeld ein großer, parkähnlich gestalteter Garten lag, der zum weiter entfernten Eckhaus der Südanlage gehörte). Die dreiachsige Fassade (mit der entsprechenden Anzahl an Dachhäuschen), deren Einzelelemente in ein System aus Horizontalen und Vertikalen fest eingebunden ist, wirkt vorwiegend renaissancistisch. Besonders erwähnenswert die aufwendige und individuelle Gestaltung der gekoppelten Fenster, des Balkonerkers und der Balkone, die nach rechts zunehmend prächtiger werden. Liebevolle Details sind die diamantierten Schmuckquader, der mit Schablonenmalerei versehene Fries, die Fächerrosetten, der Blendbogenfries sowie der floral gestaltete schmiedeeiserne Balkon und die Kopfmedaillons, Löwenköpfe und reliefierte Inschriftentafel (Jahreszahl und Initialen) im Bereich des rechten oberen Balkons. Samt der Garage Kulturdenkmal aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen.