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Zweigeschossiges, villenartiges Wohnhaus auf unregelmäßigem Grundriss mit linksseitigem Risalit. Der für die 1890er Jahre ungewöhnliche Rückgriff auf klassische, betont antikisierende Motive dürfte ursächlich mit der Profession des Bauherrn (humanistischer Anspruch) in Verbindung stehen.
Um so bedauerlicher ist es, dass die einst mit vielen Details aufwendig gestaltete Fassade nur fragmentarisch erhalten ist. Unter der Voraussetzung, dass wirklich alle Details des Originalplanes ausgeführt waren, fehlen heute u.a. die Bandrustizierung bis in Höhe der Sohlbänke des 1. Stockes, die Fensterfassungen der rechten Bauhälfte, der Palmettenfries am Risalit, die Ausmalung (?) des Giebelfeldes und die Akrotere des Giebels. Bedeutende Details sind der qualitätvolle Sockel (Wechsel von rustizierten und glatten Werksteinen) und die dreiteiligen Risalitfenster, die mittels ionischer Pilaster und Adikulamotiv (Erdgeschoss) bzw. korinthischer Säulen und verkröpftem Gebälk (Obergeschoss) geschossübergreifend gestaltet sind. Besonders zu erwähnen die originale, reich verzierte Eingangstür, darüber eine Nische mit Amphora (originaler Bestand?). Das Haus, das 1958 von der Verbindung Hasso-Rhenania erworben wurde, ist einschließlich des originalen schmiedeeisernen Tores Kulturdenkmal aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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