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Ehemalige Oberrealschule, heute Haus A der Liebigschule. Die lateinlose Realschule, die Vorläuferin der heutigen Liebigschule, wurde 1914 in zwei Anstalten, das Realgymnasium an der Ludwigstraße und die Oberrealschule an der Stephanstraße, aufgeteilt. Noch vor der Trennung beider Schulen entstand 1899 ein dreigeschossiger Erweiterungsbau, in dem vor allem die Fachräume für Physik und Chemie untergebracht waren. Dieser historistische von Klassizismen geprägte Bau bildet den Kern der später erweiterten Anlage. Seine Hauptmerkmale sind die in Sandstein ausgeführten, in den Obergeschossen stockwerkübergreifend zusammengefassten Fensterbänder (Erdgeschoss: Rundbogenfenster mit gequadertem Gewände; 1. Stock: pilastergerahmte, hochrechteckige Fenster; 2. Stock: säulengerahmte Arkadenfenster), der risalitartig hervorgehobene Trakt zur Bismarckstraße und das turmartig überhöhte, zum Hof orientierte Treppenhaus. Ein typischer Vertreter des historisierenden Jugendstils ist der mit seiner Hauptfassade auf die Stephanstraße ausgerichtete Erweiterungsbau von 1912. Charakteristisch der lang gestreckte, mit einem steilen Dach, einem Mittelrisalit und großen, paarweise angeordneten Flachbogenfenstern versehene Haupttrakt. Die gesamte Dachlandschaft ist nach einem schweren Bombenschaden nachhaltig gestört: so ist der früher barockal geschweifte Giebel stark vereinfacht, die mit Türmchen besetzten Gaupen und der zentrale, achteckige Dachreiter sind ganz verschwunden. Wegen seines hohen Erinnerungswertes, seiner geschichtlichen Bedeutung und seiner künstlerischen Qualität (Bau von 1899) sind die erwähnten Teilbauten der Liebigschule samt der Einfriedung zur Stephanstraße und samt den erhaltenen Originalteilen der Innenausstattung (Treppenhäuser, Wandbrunnen) Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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