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Qualitätvolles, zweigeschossiges Landhaus mit Garage und großem Garten. Das aus einem giebelständigen und einem traufständigen Baukörper (winkelförmiger Grundriss) bestehende, geschickt an das ansteigende Gelände angepasste Haus wurde von Hermann Muthesius, einem führenden Architekten und Theoretiker des Deutschen Werkbundes, entworfen. Die Anklänge an englische Vorbilder sind bei diesem relativ späten Werk des Architekten stark zurückgenommen und auf eher konventionelle Motive reduziert. Wichtig für den Außenbau ist dabei einerseits die klare Scheidung der Geschosse mittels der Materialien Bruchstein (Sockelgeschoss), Putz (Obergeschoss) und Schiefer (Dachzone), andererseits das Spiel mit symmetrischen (Giebel) und asymmetrischen (Fensterformate und Fensteranordnung) Formen. Typisch für Muthesiusentwürfe ist die rational, von der Funktion her entwickelte Aufteilung der Innenräume sowie die zum Garten orientierte dreiviertelkreisförmige Veranda. Für die Gesamtwirkung entscheidende Details sind die kleinteilig gesprossten Fenster, die Klappläden des ersten Stocks, die charakteristische Vergitterung der Sockelgeschossfenster und nicht zuletzt der original erhaltene Lattenzaun. Der für Gießen einzigartige, gut erhaltene Bau ist samt dem Garten Kulturdenkmal aus künstlerischen, städtebaulichen und oeuvregeschichtlichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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