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Viergeschossiges Wohnhaus mit Laden. Asymmetrisch gestalteter, kubischer Eckbau auf unregelmäßigem, sich der Krümmung der Straße anpassendem Grundriss. Das hochaufragende Gebäude zeigt Formen des Jugendstils. Besonders charakteristisch ist das mächtige, verschieferte (heute leider Schieferit) Mansardwalmdach mit der zentralen, vierfenstrigen Gaupe sowie der konkav vorspringende seitliche Erker, mit eigener turmartiger Verdachung, die mittels eines Firstes an das übrige Dach angebunden ist. Das Bemühen, die Ecksituation, in die auch ein kleiner Laden (Buchbinderei und Schreibwaren) integriert werden sollte, zu gestalten, ist noch heute ablesbar: Der risalitartige Vorbau mit dem säulengestützten Balkon ist aus der Mittelachse nach rechts verschoben, so dass eine Nische für den Ladeneingang (eigene Verdachung) und die kleine Treppe entsteht. Wichtig für die Gesamtwirkung des Hauses sind auch kleinere Details wie die stehenden Ovalfenster, das unterhalb der Traufe rund ums Haus laufende, breite Gesimsband und die annähernd quadratischen, glatt geputzten Flächen, die die Fassade beleben. Bedauerlicherweise sind die für den Bau ungemein wichtigen Fenster fast alle unsachgemäß und uneinheitlich (Ganzscheibenfenster, dunkle Hölzer) erneuert. Besonders gravierend ist auch der Wegfall sämtlicher Klappläden (!). Trotz dieser Mängel ist das Haus einschließlich seines kleinen Vorgartens Kulturdenkmal aus städtebaulichen und künstlerischen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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