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Gebäudeensemble bestehend aus zwei schlichten, dreigeschossigen Häusern und einem eingeschossigen Verbindungsteil. Beide Häuser zeigen einfachste, spätklassizistische Formen. Das linke, 1862 erbaut, ist horizontal durch umlaufende Gesimse gegliedert. Seine symmetrische Fassade wird durch die gleichmäßig gereihten Fenster (architraviert) und durch den Zwerchgiebel bestimmt. Das rechte, 1867 als Wohnhaus des Materialverwalters Jakob Schellhaas erbaut, hat einen flachen Mittelrisalit mit Giebelabschluss. Beide Häuser wurden als Hotel Lenz durch einen repräsentativen Zwischenbau miteinander verbunden, dessen aufwendige, renaissancehafte Fassadengliederung (Rundbogenfenster zwischen korinthisierenden Pilastern, Zahnschnittfries unterhalb des Traufgesimses) in gewissem Gegensatz zur Schlichtheit der Hauptbauten steht. Der Gebäudekomplex, der hart an die von Sträuchern bestandene Rampe der Treppenanlage grenzt, war früher mit einem malerischen Vorgarten (heute Parkplatz mit Würstchenbude) versehen, der als Biergarten genutzt wurde. Bei einer Neuordnung des Bahnhofsvorplatzes sollte dieser Bereich wieder ähnlichen Zwecken zugeführt werden. Beide Häuser haben für die Gießener Bevölkerung hohen Erinnerungswert (Vater Lenz) und sind aus städtebaulichen, bzw. künstlerischen (Verbindungsbau) Gründen Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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