Verbindungshaus der seit 1899 bzw. 1872 („Pharmazeutischer Verein") bestehenden Burschenschaft Frankonia. Das rechteckige, mit einem neuen Dach versehene Haus zeigt neoklassizistische, vom Louis XVI-Stil beeinflusste Stilmerkmale. Besonders charakteristisch für das Gebäude ist die stockwerkübergreifende Pilastergliederung, die die Fassade in vier gleichbreite Vertikalzonen unterteilt, in die die Fenster eingestellt sind. Während das Untergeschoss mit großen, schlank proportionierten Sprossenfenstern versehen ist, sind in die konvex vorspringenden Felder des Obergeschosses schmale Drillingsfenster eingelassen, die durch brüstungsartig verlaufende Gesimse vom unteren Bereich abgesetzt sind. Das links an der Hausfront gelegene Ädikulaportal (Originaltür) aus grauem Stein (gleiches Material im Sockel) ist differenziert gestaltet: Kannelierte, zweischichtige Pilaster mit flachen Puttenreliefs tragen einen Dreiecksgiebel, dessen Tympanon mit zentralem Wappen und Muschelwerk gefüllt ist. Zusammen mit der in Teilen erhaltenen, gequaderten Einfriedung ist das Haus Kulturdenkmal aus künstlerischen, städtebaulichen und universitätsgeschichtlichen Gründen.

Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.