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Ehemaliges Corpshaus "Hessenhaus" der seit 1815 bestehenden Verbindung Hassia, seit 1954 im Besitz des Corps Teutonia. Das schlossartige Haus mit interessanter Dachlandschaft wurde dem stark ansteigenden Gelände des Nahrungsberges geschickt angepasst. Durch einen ehemals malerischen Hohlweg (alter Schiffenberger Weg, heute leider vollständig betoniert) vom Gelände des Busch'schen Gartens (Steins Garten) abgetrennt, liegt es am Ende eines schmalen, lang gestreckten Grundstückes. Hohe Bäume verdecken dabei Teile des Hauses, so dass eine romantisch-pittoreske Gesamtwirkung erzielt wird. Auch die Gestaltung des zweieinhalbgeschossigen Hauses selbst unterliegt malerischen Prinzipien: Ein halbrunder, im Obergeschoss oktogonaler Treppenturm mit verschiefertem Helm steht als Blickfang im Zwickel zwischen den beiden rechtwinklig einander durchdringenden Baukörpern, deren abgewalmte Schwebegiebel wie auch die übrigen Teile des Obergeschosses ursprünglich mit Zierfachwerk (heute verschiefert) ausgestattet waren. Besonders kunstreich und von höchster handwerklicher Qualität ist die Ausführung des Mauerwerks. Während der Turm mit Ausnahme des Sockels ganz in lachsfarbenem Klinker (Längsverband) ausgeführt ist, beginnen die Ziegel bei den übrigen Bauteilen erst im 1. Obergeschoss. Ein doppelter Sockel aus Lungstein und Werkstein, in den rundbogige Fenster eingelassen sind, unterstreicht den wehrhaften Charakter dieser Partien. Heller Sandstein bleibt den Fensterfassungen und dem Blendbogenfries des Turmes vorbehalten. Ebenfalls aus hellem Sandstein gefertigt ist die renaissancehafte Rahmung des Portals, die mit ihrem rundbogigen Eingang (Originaltür), der verkröpften Gesimsbekrönung und den flankierenden Säulen (kannelierte, mit Beschlagwerk versehene Kompositsäulen auf hohen Postamenten) besonders repräsentativ gestaltet ist. Samt der vollständig erhaltenen Einfriedung (differenziert gestaltetes Gitter auf Klinkermauer) und dem alten Baumbestand ist das Verbindungshaus (ältestes in Gießen!) Kulturdenkmal aus künstlerischen, städtebaulichen und universitätsgeschichtlichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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