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Dreigeschossiger, lang gestreckter (vierzehnachsig) Verwaltungsbau mit hohem, großflächigem Walmdach. Das in der Tradition klassizistischer Bauten stehende, schmucklose Gebäude hat einen zentralen, durch eine Freitreppe hervorgehobenen Eingang. Die Gebäudemitte ist außerdem durch nach unten verlängerte und mit Brüstungen versehene Fenster über dem Portal betont. Die Achsen der gleichmäßig gereihten, mit glatten Gewänden ausgestatteten Fenster wurden ursprünglich im Dachbereich von 10 dreieckvergiebelten Dachhäuschen wieder aufgenommen (heute durch lang gestreckte Schleppgaupe ersetzt). Wesentlich moderner gestaltet sind die 1959 in Hohlbetonskelettbauweise angefügten Erweiterungsbauten. Während der zweigeschossige, flachgedeckte Zwischenbau durch ein großflächig verglastes Fensterband gekennzeichnet ist, nimmt das dreigeschossige, in spitzem Winkel angesetzte, mit der Schmalseite zur Straße orientierte Bürogebäude das Motiv des Walmdaches, nun aber wesentlich niedriger, wieder auf. Charakteristisch für die späten 1950er Jahre sind die in die vertikal betonte Skelettstruktur eingestellten, mit brüstungsartigen Gefachen versehenen Fenster. Der Gebäudekomplex, der auf dem Gelände der im Krieg ausgebrannten Villa des Zigarrenfabrikanten Noll errichtet wurde, ist wegen seiner städtebaulichen und künstlerischen Qualitäten samt der seitlich gelegenen Garage, der Auffahrt, der vorgelagerten Grünanlage und einschließlich des Denkmals (Stele mit Portraitbüste) für Freiherr vom Stein, den Schöpfer der kommunalen Selbstverwaltung, Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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