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Comptoirgebäude und Wohnhaus aus der Gründungsphase der Gailschen Dampfziegelei und Tonwarenfabrik. Die 1891 von Kommerzienrat Wilhelm Gail gegründete Fabrik entwickelte sich sehr schnell zu einem der bedeutendsten Unternehmen seiner Art. Die Produktion von qualitativ hochwertiger Architekturkeramik, die von Mitgliedern der Darmstädter Künstlerkolonie angeregt und gefördert wurde, führte zu hohen Exportraten und weltweitem Ruf. Der kleine, zweigeschossige Klinkerbau steht in der Tradition des Historismus. Hauptgestaltungsmerkmale sind die beiden relativ flachen, hölzernen Schmuckgiebel und die ihnen zugeordneten, aufwendig und mehrfarbig gestalteten Klinkerfassaden. Die seitliche Fassade, die beim Betreten des Firmengeländes als erste wahrgenommen wird, ist dabei wesentlich detailreicher. Besonders der zweifarbige, mehrfach gegliederte Überfangbogen, der ein gotisierendes Drillingsfenster einfasst, dominiert in diesem Bereich. Sämtliche Fenster (flach- oder rundbogig) und Gesimse des ursprünglichen Baues sind handwerklich hervorragend gearbeitet und fein differenziert. Der ehemalige, im Zwickel zwischen den beiden Gebäudeteilen gelegene Haupteingang (Freitreppe mit eigener Verdachung) ist leider nicht erhalten, da hier angebaut wurde. Trotz mancher Störungen durch An- und Umbauten ist das Haus aufgrund seiner künstlerischen und handwerklichen Qualitäten und als letztes Relikt des historischen Fabrikgeländes Kulturdenkmal.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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