Sog. Kakaodose, lang gestrecktes, viergeschossiges Wohnhaus in modernen, vom Bauhausstil beeinflussten Formen. Die ursprünglich als Wohnhausgruppe mit flankierenden Eckhäusern geplante Anlage stieß seinerzeit wegen ihrer Höhe und wegen ihrer als unpassend empfundenen Formgebung auf heftigen Widerstand der Anwohner. So wurde leider nur der Mittelbau der Anlage verwirklicht. Die Wirkung des an den Ecken abgerundeten, flachgedeckten Baus beruht in erster Linie auf dem dunkelrot changierenden Klinkermaterial, das die Flächigkeit der Hauswände betont. Die in großen Abständen gesetzten Fenster (im 1.-3. Geschoss ursprünglich dreigeteilte Querformate und fünfteilige, gerundete Erkerfenster; im 4. Geschoss kleinere, hochformatige Fenster) übernehmen zusammen mit den beiden umlaufenden Gesimsen, die das Obergeschoss scharf abheben, die Horizontalgliederung. Die mit drei Hauseingängen versehene Rückseite des Hauses ist axialsymmetrisch gestaltet: Im Zentrum eine drei Stockwerke übergreifende, mit Fenstern besetzte Nische mit einem unverdachten Eingang, links und rechts je ein Eingang mit „schwebender" Überdachung und Reißverschlussfenstern. Der konsequent im Sinne der Moderne gestaltete, qualitätvolle Bau ist samt der erhaltenen Ausstattungsteile (Originaltüren, Vorgartenmauer mit Buchsbaumhecke) Kulturdenkmal aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen.