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Wohnhaus und Scheune des um 1730 mehrfach in den Rechnungsbüchern der Gemeinde erwähnten Strohdachdeckers ("Dachmann") Johann Melchior Eckhardt. Während das wahrscheinlich noch aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts stammende, traufseitig zur Gasse gelegene Wohnhaus nach einem Umbau (traufseitige Erweiterung, Veränderung der Dachneigung) stark entstellt wirkt, hat sich das Erscheinungsbild der Scheune trotz unschöner Eingriffe (Klinkersockel, Glasbausteine) insgesamt erhalten. Besondere Bedeutung erhält die Scheune durch ihr aufwendig gestaltetes, mit einer eingeschnittenen Handpforte (bogiger Abschluss mittels eingezogener Winkelbänder) versehenes Scheunentor. Die beiden Torflügel werden durch parallel geführte Hölzer horizontal gegliedert und verstärkt. Aufgelegte, im oberen Teil symmetrisch angeordnete Andreaskreuze bzw. Diagonalhölzer stabilisieren die gewaltigen Torflügel und dienen zugleich als dekorativer Schmuck. Eine auf dem Stirnbalken über dem Tor zwischen zwei eingeritzte Andreaskreuze eingefügte, in Majuskeln abgefasste Bauinschrift lautet: DISE SCHEVNE HAT ERBAVT DER EHRSAME JOHAN GEORG ECKARD VND SEINE HAVSFRAV ANA CATHARINA 1751 VND ERHOBEN DEN 5 TAG MERZ WM (= Werkmeister) KONRAD SCHOFER. Das mittig über dem Tor angebrachte, zwischen kurze Pfosten eingestellte griechische Kreuz erinnert schon von der Grundform her an entsprechende Gefachauszierungen Hüttenberger Tore. Die Wahl der eingeschnitzten Motive (Sechsstern, Fächerrosetten, geschwungene Hakenkreuze, Herzmotive, diagonal gegliederte Rechtecke) erhärtet diesen Eindruck. Als seltenes Beispiel einer Scheune mit gut erhaltenem, volkskundlich bedeutsamern Tor Kulturdenkmal aus künstlerischen und ortsgeschichtlichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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