Ecke 1
Ecke 1
Ecke 1
Lade Kartenmaterial...
Gießen, Stadt und Landkreis
Gießen
Wieseck
  • Ecke 1
Flur: 1
Flurstück: 220/1

Wohnhaus und Scheune des um 1730 mehrfach in den Rechnungsbüchern der Gemeinde erwähnten Strohdachdeckers ("Dachmann") Johann Melchior Eckhardt. Während das wahrscheinlich noch aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts stammende, traufseitig zur Gasse gelegene Wohnhaus nach einem Umbau (traufseitige Erweiterung, Veränderung der Dachneigung) stark entstellt wirkt, hat sich das Erscheinungsbild der Scheune trotz unschöner Eingriffe (Klinkersockel, Glasbausteine) insgesamt erhalten. Besondere Bedeutung erhält die Scheune durch ihr aufwendig gestaltetes, mit einer eingeschnittenen Handpforte (bogiger Abschluss mittels eingezogener Winkelbänder) versehenes Scheunentor. Die beiden Torflügel werden durch parallel geführte Hölzer horizontal gegliedert und verstärkt. Aufgelegte, im oberen Teil symmetrisch angeordnete Andreaskreuze bzw. Diagonalhölzer stabilisieren die gewaltigen Torflügel und dienen zugleich als dekorativer Schmuck. Eine auf dem Stirnbalken über dem Tor zwischen zwei eingeritzte Andreaskreuze eingefügte, in Majuskeln abgefasste Bauinschrift lautet: DISE SCHEVNE HAT ERBAVT DER EHRSAME JOHAN GEORG ECKARD VND SEINE HAVSFRAV ANA CATHARINA 1751 VND ERHOBEN DEN 5 TAG MERZ WM (= Werkmeister) KONRAD SCHOFER. Das mittig über dem Tor angebrachte, zwischen kurze Pfosten eingestellte griechische Kreuz erinnert schon von der Grundform her an entsprechende Gefachauszierungen Hüttenberger Tore. Die Wahl der eingeschnitzten Motive (Sechsstern, Fächerrosetten, geschwungene Hakenkreuze, Herzmotive, diagonal gegliederte Rechtecke) erhärtet diesen Eindruck. Als seltenes Beispiel einer Scheune mit gut erhaltenem, volkskundlich bedeutsamern Tor Kulturdenkmal aus künstlerischen und ortsgeschichtlichen Gründen.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.