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Die jüdische Abteilung des Wiesecker Friedhofes liegt separiert am nordöstlichen Ende des Friedhofgeländes, das den alten Flurnamen „Hinter dem Hopfengarten" trägt. Das Areal ist 464 qm groß und hat die Form eines lang gestreckten Rechteckes.
Carl Bischof, der zur Zeit die jüdischen Friedhöfe in Hessen dokumentiert, beschreibt den Judenfriedhof von Wieseck wie folgt: „Das zur Außenseite (Wegseite) mit einem Maschendrahtzaun und zum christlichen Friedhof durch eine dichte Hecke eingefriedete Gräberfeld diente von 1887 bis 1938 als Begräbnisstätte. Es sind noch 42 Grabsteine vorhanden. Sie stehen in einer langen Reihe entlang der Hecke und - getrennt durch einen Mittelweg - in einer kürzeren Reihe gegenüber. Einige Familiengräber sind noch mit Einfassungen versehen, welche der sog. ,Reichsmetallspende'' nicht zum Opfer fielen. Der älteste, noch vorhandene Grabstein ist der des Löw Katz, der am 15. 6. 1887 starb, der jüngste bezieht sich auf Hermann Katz, der am 4. 9. 1938 in Wieseck verstarb. Weitere bemerkenswerte Gräber sind das Grab des Soldaten Julius Baum (1898-1918) und die Grabstelle des Louis Stern und seiner Ehefrau, an der eine Gedenkplatte für die im KZ ermordeten Familienangehörigen angebracht ist."
Der jüdische Friedhof von Wieseck dokumentiert den Untergang der einst bedeutenden jüdischen Kultusgemeinde auf eindringliche und anschauliche Weise.
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