Hauptstraße 38, ehemaliger Ökonomiehof des Schlosses
Ehemaliger Ökonomiehof, nordwestlicher Flügel
Nordwestlicher Flügel, Hofseite
Ehemaliger Ökonomiehof, südöstlicher Flügel
Ehemaliger Ökonomiehof,
Lade Kartenmaterial...
Wetteraukreis
Niddatal
Assenheim
  • Hauptstraße 38
Ehem. Ökonomiehof des Schlosses
Flur: 1
Flurstück: 134/6

Bereits beim Bau der Assenheimer Burg durch die Münzenberger gab es einen zugehörigen Ökonomie-Komplex aus ehemals Fuldaer Besitz. Entsprechend der weiteren Eigentumsentwicklung an Burg und Stadt Assenheim nach dem Falkensteiner Erbfall von 1418 wurde im 15. Jahrhundert auch der Ökonomie-Hof zwischen den Häusern Isenburg und Solms geteilt. Fortan bestanden zwei Höfe nebeneinander, bis 1857 die Grafen von Solms-Rödelheim durch Aufkauf des Isenburger Anteils wieder für einheitlichere Verhältnisse sorgten. Die erhaltenen Baulichkeiten stellen sich gegenwärtig von der Straße aus als dreiseitige Hofanlage dar mit einem riegelartigen Ausleger an der Süd-Ost-Eke ("Maxbau“, siehe weiter unten). Das als Kopfbau zur Straße gelegene Wohnhaus und das anschließende lange Stallgebäude, beides barocke Fachwerkbauten des 18. Jahrhunderts längs der Nord-West-Seite des Hofes, waren ursprünglich isenburgisch, ebenso die quer dazu den Hofraum rückwärtig begrenzende Scheune.

Die Wirtschaftsgebäude der Süd-Ost-Seite des Hofes auf älterem solmsischen Terrain werden mittig überragt von einem risalitartig hervortretenden Baukörper mit Uhrturm über dem flachen Zeltdach. Der hier zu beobachtende ländliche Klassizismus wiederholt sich an der Stirnseite des zur Straße hin folgenden Baus. Beide zuletzt genannten Bauten, von ihrer Zweckbestimmung her Ställe, gehen auf den Entwurf eines in Frankfurt ansässigen Architekten namens Ludwig aus dem Jahre 1876 zurück. Ihre Verwirklichung gehört zu einer Arrondierung des Hofes durch die Solmser nach dem Erwerb des Isenburger Hofanteils im Jahre 1857. Die Bauten von 1876 machten den Abbruch des zum alten Solmser Hof gehörenden Wohnhauses erforderlich, dem noch der weiterer Ställe folgte.

Von dem angesprochenen Uhrturm-Bau erstreckt sich ein weiterer Stall in Richtung Nidda und vervollständigt den dreiseitigen Hof.

Der schon angesprochene "Maxbau“ ragt frei in den südlich angrenzenden Schloßparkbereich hinein, räumlich nur eingebunden durch einen erhaltenswerten ehemaligen Wachtbau. Beim "Maxbau“ handelt es sich um eine 1797 errichtete Scheune des Solmser Hofes. Graf Maximilian (1826-1892), auf den die Gebäudebezeichnung zurückgeht, verfolgte seit Mitte des 19. Jahrhunderts Umbauvorhaben der Scheune, während der vermutlich auch der das heutige Erscheinungsbild prägende renaissancistische Quergiebel entstand. Die Scheune wird heute vollständig zu Wohnzwecken genutzt.


Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.

Legende:

Kulturdenkmal nach § 2 Abs. 1 HDSchG
Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Grünfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Kulturdenkmal (Wasserfläche) nach §2 Abs. 1 oder § 2 Abs. 3 HDSchG
Weitere Symbole für Kulturdenkmäler nach § 2 Abs. 1 HDSchG:
Wege-, Flur- und Friedhofskreuz, Grabstein
Jüdischer Friedhof
Kleindenkmal, Bildstock
Grenzstein
Keller bzw. unterirdisches Objekt
Baum
Planelemente auswählen
Zeigen Sie mit der Hand auf Markierungen im Plan, erhalten Sie ein Vorschaubild und per Mausklick die Objektbeschreibung.
Kartenansicht
Wählen Sie zwischen zwischen Alkis- und Luftbildansicht. Ebenfalls können Sie die Kartenbeschriftung ein- und ausblenden.
Zoomen
Zoomen Sie stufenweise mit einem Mausklick auf die Lupen oder bewegen Sie den Mauszeiger auf den Planausschnitt und verwenden Sie das Scrollrad ihrer Maus.
Zoom per Mausrad
Über diesen Button können Sie einstellen, ob Sie das Zoomen in der Karte per Scrollrad Ihrer Maus erlauben möchten oder nicht.
Vollbildmodus
Betätigen Sie diesen Button um die Karte im Vollbildmodus zu betrachten. Über den selben Button oder durch Klicken der "Esc"-Taste können Sie den Vollbildmodus wieder verlassen.
Ausgangsobjekt anzeigen
Über diesen Button erreichen Sie, dass in der Karte das Ausgangsobjekt angezeigt wird. Bei dem Ausgangsobjekt handelt es sich um die Objekte, die zu dem entsprechende Straßeneintrag gehören.
Abstand messen
Mit Hilfe dieses Tools können Sie die Distanz zwischen zwei oder mehreren Punkten berechnen. Hierbei wird eine Linie gezeichnet, bei der die entsprechende Gesamtlänge angezeigt wird. Weitere Anweisungen zur Benutzung werden nach betätigen des Buttons angezeigt.
Fläche berechnen
Dieses Tool ermöglicht es Ihnen eine Fläche zu zeichnen und den Flächeninhalt in m² zu berechnen. Um eine Fläche zu erzeugen, müssen mindestens 3 Punkte gesetzt werden. Die Fläche wird durch den Klick auf den Ausgangspunkt (1. Punkt) geschlossen und der Flächeninhalt anschließend berechnet.