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Im Ortsmittelpunkt gelegener spätgotischer Bau; im Westen ein quadratischer, geringfügig aus der Längsachse der Kirche versetzter Turm mit Wehrgang und steinernem achtseitigen Spitzhelm. Das dreijochige Langhaus ist trotz des Fehlens einer eigenständigen Belichtung des Hauptschiffes aufgrund der prägnanten Scheidewände zu den beiden Seitenschiffen als Basilika und nicht als Halle (Dehio) zu charakterisieren. Der Chor in der Breite des Mittelschiffes mit einem weiteren Joch und 5/8-Schluß. Der Nordseite des Chores schließt sich eine Sakristei an. Sie ist in einem äußerem Eckstein inschriftlich 1485 datiert, vielleicht ist damit auch das Baudatum der Kirche insgesamt angegeben. In der Eingangshalle des Turmes, in den Kirchenschiffen und im Chor Kreuzrippengewölbe mit verzierten Schlußsteinen, in der Sakristei ein Netzgewölbe.
Im Chor eine Ausmalung von Ende des 15. Jahrhunderts erhalten. An den Wänden ist die Anbetung der Heiligen Drei Könige sowie der Heilige Christopherus dargestellt, im Gewölbe Sterne, Evangelistensymbole und allegorische Köpfe. Im Chor ferner ein romanisches Taufbecken aus Lungstein aufgestellt. Auf der Westseite des Mittelschiffes über dem Zugang vom Turm aus ein lebensgroßes Kruzifix von Anfang des 16. Jahrhunderts.
Im Äußeren neben dem schon angesprochenen Turm die Chorfassade in der Blickachse des Römerbergs anspruchsvoll und bemerkenswert.
Die Seitenschiffe werden jeweils von zwei Querdächern mit Giebelabschluß überdeckt, die innere Dreiteilung der Seitenschiffe ist nur an den Strebepfeilern erkennbar. Im mittleren Joch des nördlichen Seitenschiffes ein Portal mit spätgotischem Weihwasserbecken. Erhaltenswert auch die Überreste der einst wehrhaft angelegten Kirchhofsummauerung. Mit Dehio ist an der Reichelsheimer Pfarrkirche das lange Fortleben mittelalterlicher Bautraditionen in ländlich-kleinstädtischen Verhältnissen herauszustellen.
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