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Das "Haus auf dem Eichberg", sog. Schloss Eichhof, ließ sich Friedrich Hermann Riedesel 1899-1901 als Wohnsitz errichten und dazu einen großen Park anlegen. 1929 erwarb die Stadt das gesamte Gelände und verlagerte in den großzügigen Bau das Krankenhaus. Es wurde nach dem Zweiten Weltkrieg kontinuierlich durch Neubauten erweitert. Dabei gingen die eindrucksvollen zum Schloss gehörenden Wirtschaftsgebäude und der Bezug zum Park großenteils verloren.
Architekt des Eichhofs war Regierungsbaumeister Hugo Hartung aus Charlottenburg. "Von seinen Bauten, in denen er mit Vorliebe die mittelalterlichen (!) Formen anwendet," nennt Thieme Becker das "Schloß in Eichhof bei Lauterbach ...", das freilich nicht in mittelalterlichem, sondern auf Wunsch des Bauherrn in neubarockem Stil entstand. Den zweistöckigen, längsgerichteten Baukörper gliedern genutete Pilaster, Risalite und ein kräftiges Kranzgesims. Das Mansarddach ist durch Giebel und Gauben ausgebaut und mit betont modellierten Schornsteinen und aufwändigen Firstbekrönungen besetzt. Die ursprünglich zum Park gewandten Fassaden sind im Erdgeschoss durch besonders große rundbogige Fenster geöffnet. In die südöstliche Gebäudeecke ist eine Veranda eingebaut, darüber ein Balkon mit Triglyphenfries, getragen von dorischen Säulen. Der Haupteingang mit seiner reich ausgebildeten zweiflügeligen Tür findet sich in einem offenen, wappengeschmückten Vorbau der Nordseite, darüber Balkon und Zwerchgiebel. Neben dem Eingang ist eine Fensterachse unter gesprengtem Segmentgiebel als Risalit ausgebildet. Die Westfassade gliedern kolossale Blendbögen für die hohen Treppenhausfenster. Im Inneren ist die große Halle mit ihrer mit Malereien versehenen Stuckdecke und der in Anlehnung an die des Hohhauses ausgebildeten Treppenanlage bemerkenswert. Der Eichhof blieb nicht ohne Einfluss auf die folgende Villenarchitektur in Lauterbach.
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