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Die Lage am Rande des Parks deutet noch auf die ursprüngliche Funktion des Gebäudes hin: es war das zum Eichhof gehörende Gärtnerhaus. Die spannende Baugestaltung erfolgte nach Plänen von Jacob Reuter und mischt Elemente des Jugendstils mit solchen des späten Historismus, unterstützt durch wiederverwendete originale Bauteile des Rokoko. Das Erdgeschoss zeigt Eckquaderungen und reiche Tür- und Fensterumrahmungen aus verschiedenfarbigem Sandstein. Oberhalb der in Jugendstilformen gehaltenen Tür ist eine Rokokovase zwischen Pinienzapfen auf geschwungenem, rocailleverziertem Sockel eingefügt. Das Zierfachwerk des leicht auskragenden Obergeschosses zeigt Mann-Figuren und geschweifte Andreaskreuze. Einige Gefache waren ursprünglich bemalt, erhalten blieb nach jüngster Erneuerung und Erweiterung der Bauspruch: „Der Erste erdachts / Der Zweite machts / Der Dritte verlachts / Was machts". Das Krüppelwalmdach ist über dem Eingangsbereich durch ein Zwerchhaus ausgebaut, dort Fensterläden mit ausge-sägten Eselsköpfen und die Datierung „Anno 1900".
2003 wurde ein im späten 18. Jahrhundert exponiert über dem durch Trockenmauern gefassten Hang des Rotenrains errichtetes Gartenhaus hierher transloziert: ein kleiner verputzter Fachwerkbau mit schiefergedecktem Zeltdach. An den drei früher dem Lautertal zugewandten Seiten sind Türen und Fenster nach dem klassischen Palladiomotiv angeordnet. Apart ist die Versprossung der halbrunden Oberlichter. Eine zweiflügelige spätklassizistisch-biedermeierliche Tür blieb erhalten. Im Innenraum bemerkenswert die Situation eines Kamins mit seitlichen „Pfeilern", die als Schränke zu nutzen sind, sowie eine gemalte Leinentapete mit Darstellung einer Hafenszene. Ursprünglich als Belvedere wohl der Familie Diehm entstanden, war das kostbare Gebäude nach Erwerb des Geländes durch Friedrich Hermann Riedesel als Teehaus in die Anlagen um den Eichhof einbezogen worden.
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