Großstädtisch wirkendes, dreige-schossiges Miets- und Geschäftshaus mit historisierender Fassadenzier und durch Gauben ausgebautem, quergestelltem Mansarddach. Das rustizierte Erdgeschoss wird durch Blendbögen mit Schaufenstern und Ladeneingang geöffnet. Die Mittelachse ist als Risalit ausgebildet, das erste Obergeschoss erhält als Beletage eine Betonung durch Fensterverdachungen in der Form von Dreiecks- und Rundgiebeln. Die rechtsseitige Brandmauer lässt darauf schließen, dass der Entwurf die Entwicklung einer halbgeschlossene Blockrandbebauung vorsah. Errichtet wurde das Haus 1901 nach einem Plan des Bautechnikers Gregor Hautumm aus Fulda für die Niederlassung eines Möbelhauses, von dem rückwärtig die Anbauten des ehemaligen Magazins erhalten sind, darunter insbesondere ein dreigeschossiger, lisenengegliederter Backsteinbau unter Schleppdach mit großen rechteckigen Fensteröffnungen.