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1693 gründeten die Riedesel am Brennerwasser eine Papiermühle. Sie blieb bis in den Anfang des 19. Jahrhunderts Lehen der freiherrlichen Familie, wurde dann privatisiert und bestand bis 1846. Als Pressspan- und Pappenfabrik weitergeführt, übernahm sie 1866 Anton Finger. Es folgten Modernisierungen und Erweiterungen bis nach dem Zweiten Weltkrieg. 1989 wurde der Betrieb eingestellt. Ein Teil der älteren Bauten und die zur Papier- bzw. Pappenherstellung notwendigen technischen Einrichtungen (z.B. das 1883 erstellte Obergeschoss des Stampfhäuschens und der Teich) sind verschwunden, ein Holländer wurde im benachbarten Industriegebiet gleichsam als "Denkmal" aufgestellt.
Das Hauptgebäude, zurückgehend in das erste Viertel des 19. Jahrhunderts und nach einem Brand 1904 ausgebaut, besteht noch als rechteckiger Lehmsteinbau über zwei Kellergeschossen, ein Fachwerkobergeschoss von 1890 wurde nach dem Brand in Backstein erneuert, dabei hier die alte Kubatur bewahrt, der ganze Komplex aber nach Nordosten durch einen dreigeschossigen, quergestellten Anbau erweitert. In den hohen Mansard-Krüppelwalmdächern existieren teilweise noch die breiten Schleppgauben zur Belüftung der ehemaligen Trocknungsanlagen. Auch die der Bahnlinie zugewandte alte Firmenaufschrift ist erhalten. Als wichtiges Relikt der industriellen Entwicklung in Lauterbach bildet der Bau ein Kulturdenkmal aus geschichtlichen Gründen.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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Kulturdenkmal (Gesamtanlage) nach § 2 Abs. 3 HDSchG | |
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