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Die evangelische Pfarrkirche von Blofeld liegt erhöht über dem Hauptstraßenzug des Ortes (Friedberger/Niddaer Straße) und benachbart zu dem ehemaligen Adelshof Niddaer Straße 5-7 (vgl. dort). Eine mittelalterliche Kapelle wurde 1749 zu einem barocken Saalbau verändert, der nach einer Wiederherstellung 1869 im Jahre 1902 erweitert wurde. Unter der Leitung des Friedberger Kirchenbaumeisters Hubert Kratz wurde der Saal in westliche Richtung verlängert und der neuen Front auf der Südseite ein Turm von mittelalterlichem Gepräge angefügt. Als Turmabschluß wurde der bereits bestehende Dachreiter der Kirche entsprechend umgesetzt. Unverkennbar ist, daß bei den Maßnahmen von 1902 eine Baugestalt angestrebt wurde, die ihr Vorbild in einer barockisierten mittelalterlichen Wehrkirche hatte. Ein tatsächlich noch vorhandener mittelalterlicher Bauabschnitt, die Sakristei auf der Nordseite des Chores, wurde dabei durch einen Neubau ersetzt. Im Innern gehören die Kanzel mit Schalldeckel, die Ausmalung des gewölbten dreiseitigen Chorschlusses und die Malereien in den Brüstungsfeldern der West-Empore zur Bauphase von 1749. Weitere Tafelbilder des 18. Jahrhunderts, die jetzt an den beiden Längswänden angebracht sind, stammen wahrscheinlich von inzwischen beseitigten Emporenabschnitten. Das Segmentbogendach des Kirchensaals über sichtbaren Gurtbögen geht auf die Erneuerung 1869 zurück.
Das im Hinblick auf die äußere Gesamtgestalt schon angesprochene wehrhafte Motiv erscheint auch in der Zinnenbekrönung des Kirchhofportals am Ende eines vom Gäßchen herführenden Stichweges. In axialer Verlängerung dieses Weges auf dem Kirchhof eine Gedenkstätte in Form einer Stele mit Ehrenkreuz für die Blofelder Gefallenen der beiden Weltkriege.
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