Villa für den Likörfabrikanten Wilhelm Vollmüller, 1898 nach Plänen des Baumeisters Gustav Jockel errichtet. Breitgelagerter, zweigeschossiger Bau aus gelben Klinkern mit Gliederungen aus roten Backsteinen (bes. die Fenstergewände) und Sandstein („Rustizierung" der Gebäudeecken, Fensterverdachungen, geschosstrennendes Gesims). Die Straßenseite mit zweiachsigem, dreigeschossigem Mittelrisalit, darin gekuppelte Fenster. Diese im Obergeschoss mit Verdachungen in Form flacher Dreiecksgiebel. Die anderen Fenster meist segmentbogig und mit umlaufendem Rundstab gerahmt. Das Kranzgesims aus Holz, kräftig profiliert und mit konsolartigen Ausbildungen. Hohes, schiefergedecktes Mansarddach mit hölzernen Gauben, der obere Dachbereich terrassenartig flach und mit umlaufendem filigranem Gitter versehen. Mehrere verzierte Schornsteine. Die Rückseite der Villa schlicht aus rotem Backstein. Abgrenzung zur Straße durch schmiedeeisernen Zaun, das Portal gerahmt durch gusseiserne, säulenartige Pfosten mit bekrönenden Zapfen. Die Villa zeichnet sich durch ihre Materialvielfalt aus; Details insbesondere der Dachgestaltung scheinen dem Formenschatz der französischen Renaissance entlehnt.