Die reichste der späthistoristischen Villen Lauterbachs, nach Plänen von Jacob Reuter 1902 für Jakob Diehm II. erbaut, lässt Einflüsse eines gründerzeitlichen Burgenstils erkennen. Zweigeschossiger Putzbau mit an den Gebäudeecken vereinzelt eingesetzten Bossenquadern und teils in gotisierenden Formen ausgebildeten Fenstergewänden aus Sandstein. Der Baukörper ist lebhaft gegliedert, so nach Norden durch einen turmartigen polygonalen Treppenhausvorbau mit großem Bogenfenster und Wappenstein (Initialen des Bauherrn, Jahreszahl), gediegen ausgeführter Haustür und überdachter, in jüngerer Zeit erweiterter Freitreppe. An den anderen Seiten sind Risalite mit hohen, teilweise verschindelten Fachwerkgiebeln ausgebildet, das Erdgeschoss wird nach Süden zusätzlich durch einen dreiseitigen, erkerartiger Anbau mit geschweiftem Schieferdach erweitert. Rückwärtig zur Lauter jüngerer, zweigeschossiger und verglaster Verandaanbau. Das auf Fernsicht (Blick vom Eichberg!) angelegte, steile, schiefergedeckte Dach erlangt durch die Giebel und zusätzliche türmchenartige Gauben sowie Firstnadeln eine beeindruckende Wirkung. Das Haus ist Kulturdenkmal aus geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Gründen.