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Der Friedhof 1597 von der Kirche an den Nordwestrand des Dorfes verlegt, 1603 dort wohl auch Bau einer kleinen Kapelle. Heutige Anlage seit 1828, 1930 nach Süden zur derzeitigen Größe erweitert. Von künstlerischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung ist der ältere nördliche Teil mit der Einfassungsmauer aus Basalt und dem schmiedeisernen Tor, dem Grabmal des Pfarrers Wilhelm Ludwig Schuster (†1901, gotisierendes Marmorkreuz auf Sandsteinsockel mit Inschriftplatte) und dem zentralen, von alten Thujabäumen gesäumten Weg, der hangaufwärts zum Gefallenendenkmal führt. Das Denkmal steht auf einer von Linden begrenzten Fläche und zeichnet sich durch seine für die oberhessische Gegend sehr untypische Materialwahl und für die Zeit überaus moderne künstlerische Gestaltung aus. Ein nach drei Seiten entwickelter, aus roten Klinkern gemauerter hoher Pfeiler enthält in seinen Nischen Terrakottafiguren: auf den Weg bezogen überlebensgroßer Soldat, sonst hochsitzend Köpfe, die gewissermaßen in die Richtung der Kriegsschauplätze blicken, darunter Namenstafeln. Errichtet 1929 durch den Bildhauer Georg Mahr (Frankfurt am Main) und Baurat Pfeiffer (Lauterbach), nach dem Zweiten Weltkrieg ergänzt, 1985 abgetragen und neu aufgebaut. Vom Denkmal aus besteht eine Sichtbeziehung zum Kirchturm.
Als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
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